Samstag, 20. September 2014

Wirkung von Kräutern und der große Streit

Nach dem Tag wo das Zusammentreffen mit den Garou statt fand, haben Taya und ich uns wieder einen recht ruhigen Tag gegönnt. Sie hat aber fleißig an der Kräutermischung gearbeitet die mir helfen soll meine Anspannung zu lindern, während ich erst einmal einen langen ausführlichen Spaziergang im Wald gemacht habe und ein Stück Holz zum schnitzen mitgebracht habe.

Daheim angekommen stand Taya noch am Kräuterpult und mischte etwas zusammen, was ich später in Teeform trinken solle. Tee, wie ich das Gesöff doch verachte. Ich bin zwar ein Wesen der Natur, aber doch muss ich nicht alles von dieser haben. Tee schmeckt mir einfach nicht und da ist egal welche Richtung. *Sturkopfmodus an* Wie dem auch sei. Als der Tee fertig war habe ich die 'Medizin' herunter gewürgt und wir haben noch ein ausführliches Gespräch geführt, während wir auf die Wirkung gewartet haben.

Es lief ganz gut, ich wurde entspannter, meine Gereiztheit ließ nach und alles in allem fühlte es sich zwar komisch an aber doch recht angenehm. Bis ich zu dem Punkt angelangt bin das ich fast aus den Stiefeln gekippt wäre. Denn entweder war die Dosis falsch oder dadurch das ich so etwas nicht gewohnt bin, brachte meinen Körper dazu müde zu werden. Das Ende vom Lied, ein schlafender Chogan im Bett und eine Taya die erst einmal noch neben ihm wach lag, jedenfalls vermute ich das.

Den nächsten Tag verbrachte ich dann hauptsächlich als Garou im Wald, um zu jagen, zu essen und einfach Auslauf zu haben. Ich tobte über die Wiesen, zwischen den Bäumen hindurch und huschte durch jeden Busch. Es hat riesen Spaß gemacht und um das ganze abzurunden, wollte ich in meiner Form Taya aufsuchen, denn zurück verwandeln wollte ich mich nicht.

Ich lief also um das Dorf herum auf der Suche nach Taya, dabei bedacht das Dorf nicht direkt zu betreten. Ich folgte ihrem Geruch bis zur Taverne und erblickte nur sie und ein fremdes Weib darin.. Oh ein Spaß erlauben und ein fremdes Weib erschrecken. Oh ja da war mir gerade nach. Ich betrat also die Taverne mit einem lauten knurren, das Weib voller Panik und Taya sie schützend. Irgendwie fand ich es lustig, bis dann ein anderes Weib hinter mir auftauchte. Ich hätte sie hören müssen, habe es aber nicht. Naja egal, ich habe beiden noch etwas Angst gemacht, bevor ich mich zurück gezogen habe um mich wieder in einen Menschen zu verwandeln.

Die Verwandlung fällt mir immer leichter, aber schmerzfreier wird sie dadurch trotzdem nicht. Schweißgebadet und wieder in Menschenkleidung machte ich mich dann auf den Weg in die Taverne. Dort lernte ich das eine Weib was vorher schon da war etwas besser kennen, wenn auch nur kaum. Sie hat sich mir gegenüber komisch verhalten und als sie dann anfing die Garou/Lykaner als Hunde zu bezeichnen wäre mir beinahe der Kragen geplatzt. Ich wurde wütend und diese Wut sollte noch etwas länger nachwirken. Ich beschloss mir dann den Rum hinein zu kippen, jedenfalls hatte ich es vor und nahm auf den Heimweg eine Flasche Rum mit.

Daheim angekommen wollte Taya mir den Rum weg nehmen und es entbrannte unser erster richtiger Streit. Sowohl Wörter, als auch Schalen flogen. Es war ein hin und her, mit allen möglichen Themen und drumherum. Das schlimme war nur das wir uns solange hoch schaukelten, bis ich ihr dann doch weh tat. Ich drückte ihren Arm so fest, das ihr die Tränen kamen. Wütend über mich selbst konnte ich die Verwandlung in einen Garou kaum noch aufhalten und doch schaffte ich es, als wir beide realisierten was überhaupt passiert war und sie mich weinend umarmte. Wir versprachen uns das einer von uns beiden das nächste Mal aus solch einer Situation flüchtet, sollte es nochmal vorkommen, wobei wir versuchen würden es nicht noch einmal dazu kommen zu lassen.

Und wie es bei einer Versöhnung meistens so üblich ist um alles aus dem Kopf verdrängen zu können, jedenfalls den Streit, fanden wir uns im Bett wieder. Eine schöne Nacht, gefolgt vom ausschlafen. :)

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