Sonntag, 14. September 2014

Der zweite Tag auf Ruathym

Nach der ersten Nacht in einem Bett in der Taverne, wurde ich wach und fühlte mich nicht gut. Mein ganzer Körper juckte und meine Haut brannte teilweise, weswegen ich mir nur meinen Kilt schnappte den ich in meiner Garou-Gestalt trage und das Gebäude verlassen habe.

Nun musste es schnell gehen, ich rannte den Weg entlang aus dem Dorf hinaus in den Wald hinein. Auf einer Wiese abseits des Dorfes und weit weg vom Hauptweg, konnte ich die Verwandlung nicht mehr aufhalten. Meine Haut begann zu spannen und zu brennen. Ich griff mit meinen Händen an meine Jacke um diese irgendwie noch zu öffnen um die teure Kleidung nicht kaputt zu machen, doch so schnell schaffte ich es nicht mehr. Meine Knochen begannen zu knacken und sich wieder auszuweiten und meine komplette Gestalt änderte sich unter Schmerzen innerhalb weniger Minuten. Ein schmerzliches wimmern entglitt meiner Kehle, als ich dann erst einmal regungslos auf der Wiese lag. Als ich mich dann aber wieder aufstellte, doppelt so groß wie in der Menschengestalt, machte sich ein Gefühl der Erleichterung und der Freiheit in mir breit. Ich nahm meine Beine in die Hand und rannte durch die Wälder, genoß das Gefühl wieder in meiner normalen Gestalt umher zu laufen.

Einige Stunden verbrachte ich damit einfach nur umher zu streifen, den Wind in meinem Fell zu genießen, die Geräusche die zu meinen Ohren dringen und auch die Gerüche die ich durch meine wieder eine Nase aufnehmen konnte. Meine Muskeln beschwerten zwar meine Beweglichkeit weswegen meine Reflexe Bäumen und Büschen auszuweichen leicht beeinträchtigt ist, aber trotzdem genieße ich es jedes Mal aufs Neue.

Nachdem ich dann einige Stunden damit verbracht habe mich an meiner Garou-Gestalt zu erfreuen machte ich es mir an einem Lagerfeuer bequem das vor einigen Stunden noch von Menschen umkreist war aber nun für mich als Raststelle diente. ich ruhte mich erst einmal aus und nicht mal 10 Minuten später stieg mir Taya's Geruch in die Nase, die wohl endlich wach geworden war und merkte das ich nicht mehr in der Taverne war.
So ruhig wie sie immer war, war sie mir nicht böse das ich einfach weg war, aber sie war besorgt, denn ich habe nicht Bescheid gesagt und sie musste mich suchen, wo ich dann auch verstehen kann, das sie sich Sorgen machte. Wir verbrachten einige Minuten beinahe still am Feuer, da ich schon immer Probleme hatte die menschliche Sprache in meiner Garou-Form auszusprechen und doch verstehen wir uns meistens ohne Worte, was auch gut ist.

Anschließend zeigte ich ihr den Platz wo ich mich verwandelt hatte, schämte mich für die zerfetzte Kleidung, bevor wir uns dann umsahen um nach einen Platz zu suchen an dem wir uns immer treffen würden, wenn ich mich wandeln musste.

Ein Teich, ein Fels umzingelt von Bäumen das perfekte Versteck für Kleidung und sonst alles in einem recht dichten Wald. Der perfekte Platz. Wir beschloßen noch ein Bad im Teich zu nehmen, wobei Taya es scheinbar mochte mich zu ärgern, weswegen ich dann doch leicht böse wurde, aber trotzdem war es angenehm mit ihr nach den ganzen Reisen und das enge aufeinander hocken normal Zeit in der schönen Natur zu verbringen.

Als die Nacht einbrach brachte ich Taya dann noch zum Dorf und verschwand wieder im Dickicht der Wälder.


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