Die Nacht und der Tag darauf, nachdem Tjara und ich heim gereist waren, sollten die schlimmsten werden, die wir je erlebt hatten.
Der Wind erreichte eine Geschwindigkeit und eine Stärke, das er fast alles mit sich riss. Bäume knickten ein und fielen teilweise gebrochen auf die Erde. Alle Häuser wurden beschädigt. Die Dächer teilweise mitgetragen und auch die Einrichtungen wurden beschädigt. Es blieb kaum noch etwas von dem schönen Dorf übrig. Das einzige Gebäude was es übersteht war die Hall. Diese war gesichert und zudem noch das größte und auch schwerste Gebäude. Sicher wurde auch das Dach beschädigt und ein oder zwei Balken lösten sich und fielen direkt hinein. Die Tiere in der einen Ecke, die Bewohner in der anderen 'kuschelten' wir schon förmlich und hofften nur das Unwetter zu überstehen.
Es vergingen etliche Ahn, etliche Ahn der Angt bis es dann endlich vorüber war. Der Wind ließ nach und so konnten wir uns endlich aus der Hall heraus wagen. Kalevi und ich machten die ersten Schritte, wollten sehen wie es um das Dorf steht, was alles zerstört wurde und es war eine Menge. Vieles wurde mitgerissen, beinahe das ganze Dorf sah aus wie zuvor als es aufgefunden wurde. Das ist scheinbar also damals passiert. Doch nun wieder einen neuen Ort zum leben suchen? Nein, wir haben die Hoffnung das die Götter uns wohlgesonnen sind und wir nicht noch einmal alles umsonst aufbauen müssen. Außerdem hatten diese Tjara vorhergesagt das es ein Neuanfang wird. Das es kein leichter wird, hätte uns allen eigentlich klar sein müssen.
So begannen wir mit dem bauen. Die umgestürtzen Bäume nutzten wir für Holz, Balken von den alten Häusern und ähnliches verwendeten wir auch wieder. So entstand nach harter Arbeit, viel Schweißfluss, Müdigkeit, Hunger ein ganz neues Dorf. Das Land wurde größer und somit auch das Dorf. Es erschien nach wenigen Hand in einem neuen Glanz und auch sollten es die Götter mit uns gut meinen. Der Wind blieb ruhig und auch schien die Sonne wieder auf das Dorf.
Hlidskialf wurde neu aufgebaut. Mit dem Schweiß und dem Blut aller die derzeit in diesem Leben. Kalevi, Lexa, Tjara und ich, sowie die Sklaven arbeiteten hart.
Doch jetzt sind die Tore wieder geöffnet, das Dorf erstrahlt im neuen Leben und auch wir die Bewohner heißen nun endlich wieder Besucher willkommen und hoffen das es nun ruhig bleibt. Doch eine Sache haben wir gelernt. Wenn man zusammen hält , schafft man alles.
Mittwoch, 21. Januar 2015
Montag, 19. Januar 2015
Unruhe und Trotzreaktionen
Tjara und Loarn (Bild hat gerade mit der Geschichte nichts zu tun, soll sie aber etwas aufhellen)
Nachdem Tjara abgereist war und ich
eigentlich darauf gewartet hatte das sie zurück kommt, bin ich den
ganzen lieben langen Tag durch das Dorf gegangen und habe den
Rundgang fünf mal wiederholt. Zwischendurch habe ich mir das
Pergament aus dem Haus geholt, bin damit anschließend auf die
Palisade und habe abwartend meinen Blick wandern lassen. Dieses Weib
bringt mich um den Verstand. Nicht nur mit ihrer puren Anwesenheit
und sonst mit ihrer recht schüchternen, zurückhaltenden Art,
sondern auch mit ihrer immer lockerer werdenden Art. Doch nun habe
ich sie zum ersten Mal wütend erlebt. Nun hatte ich meine Antwort
bezüglich der Geduldsgrenze und bin doch ganz und gar nicht
zufrieden damit.
Als ich mich dann doch wieder auf den
Rückweg zur Hall gemacht hatte, sah ich auch schon Kauni beim fegen
in dieser, wobei der Gestank nach den Tieren einen um die Nase
wedelt.
Da meine Laune sowieso nicht die beste
war, wollte ich mir eigentlich die Kante geben mit einem ganzen Krug
oder in diesem Falle einer ganzen Flasche Paga. Während des Trinkens
hielt ich den Besen in der Hand den Kauni mir geben musste und begann
sie etwas zu provozieren.
Fiese Gedanken keimten in mir auf. Was
ich alles mit ihr anstellen könnte um mich von meiner Wut zu
befreien oder diese zumindest vorerst zu mindern, auch wenn sie
nichts damit zu tun hatte. Zuerst habe ich sie auf ihre Fehler
hingewiesen, anschließend aber Paga über den Kopf geschüttet um
sie noch mehr zu ärgern. Doch dann tauchte in meinem Kopf die beste
Idee für eine Trotzreaktion oder eine Rache auf. Ich musste Tjara
damals versprechen, dass das Bett nur für uns bestimmt ist und ich
mit den Sklaven dieses nicht beschmutzen solle. Ich deutete aber an
das Kauni mir folgen solle, wir beschmutzen das Bett, somit hatte ich
ein Versprechen gebrochen was mir aber im ersten Moment einfach nur
egal war.
Der nächste Tag.
Am nächsten Morgen machte ich es mir
mit Kauni noch in der Badegrotte bequem um die Spuren von letzter
Nacht zumindest von unseren Körpern zu waschen. Anschließend aber
hielt ich es einfach nicht mehr aus. Ich musste Tjara nach Hause
holen, egal wie. Meine Laune war schon wieder etwas besser geworden,
doch als ich mich auf die Reise begab, fing es schon wieder an. Diese
Wut, diese Eifersucht, einfach alles stieg wieder hoch, weswegen ich
unter stampfenden Schritten, nachdem das Schiff in Helmutsport am
Hafen angelegt hatte das Dorf betrat.
Am Feuer standen auch schon alle,
Aidan, Nurock, Kali, Yuna und auch Tjara die ich zuerst nicht
erkannte da sie schwarz trug. Eine angespannte Stimmung machte sich
breit, als ich gleich schon darauf beharrte das ich nicht hierher
gekommen war um Met zu trinken, sondern mein Weib heim zu holen.
Wir verlegten das Gespräch nach
einigen Worten dann aber ins Gästehaus, wo dann die Fetzen flogen.
Genaue Worte werde ich hier nicht Preis geben und doch wurde Tjara
wieder wütend, warf mir sogar ein halbvolles Horn gegen den
Oberkörper woraufhin sich der Met auf meiner Kleidung verewigt
hatte. Viele Worte flogen um die Ohren, auch die Eifersucht die sich
in mir breit gemacht hatte, bis es dann doch zwar angespannt blieb,
wir uns aber langsam beruhigten und zu dem Entschluss kamen das wir
heim reisen werden. Ein kurzes Gespräch am Feuer über die
bevorstehende Gefährtenschaft von Nurock und Kali, wobei es doch zu
einigen Missverständnissen kam aufgrund der nicht gewollten Stimmung
und sicherlich noch anderen Faktoren.
Tjara und ich reisten heim, gingen in
die stinkende Hall um uns dann auf unser Fell schlafen zu legen. Der
Sturm, die Sache mit der Eifersucht und dem Streit der daraus
hervorgekommen war, ließ eine komische Stimmung anhalten. Nun zählt
es nur noch die nächsten Tage zu überstehen. Den Sturm der immer
stärker wurde auszuhalten, wobei man draußen langsam schon
vernehmen konnte wie einiges mitgerissen wurde. Einiges den Halt
verlor. Angst machte sich breit, vieles war noch nicht gesichert,
doch das wichtigste ist das alle in der Hall sind und zusammen
bleiben. Es gemeinsam überstehen. Die Zukunft wird zeigen, wie es
weiter geht.
Freitag, 16. Januar 2015
Das Dorf Hlidskialf und seine Bewohner
Tal Gor,
heute erzähle ich euch die Geschichte
von dem Dorf Hlidskialf und seinen Bewohnern, darunter auch mich
Loarn Kjartan, Berserker dieses Dorfes.
zu sehen: 1. Tjara, 2. Loarn, 3. Kalevi, 4. Lexa
Beginnen wir am Anfang. Wie kam es zu
dem Dorf? Nun. Kalevi, mein Bruder und der Dorfjarl von dem
zukünftigen Dorf Hlidskialf, fand mit seiner Gefährtin Lexa ein
unbewohntes Dorf, die Tiere toben über die grünen Flächen, die
unbewohnten Häuser. Viel ist zwar zu machen und doch haben die
Beiden einen Platz gefunden um ihr Leben neu zu beginnen. Das Dorf
liegt nicht komplett im kalten Norden, etwas südlicher und somit ist
es auch dort vom Klima angenehmer und auch nicht so frostig wie im
Winter woanders.
Kalevi ließ mir eine Nachricht
zukommen, ich solle das Dorf unserer Eltern verlassen und ihn
unterstützen. Wir sind Zwillinge und haben eine enge Bindung
zueinander, was eigentlich klar ist. Also ging ich seiner Bitte nach
und reiste in das besagte Dorf. Wir bauten es zusammen auf, brachten
es zu neuem Leben. Die Häuser mussten überholt werden, aber auch
der Rest. Vieles musste neu besorgt werden, doch wir schafften es und
bald sollte das Dorf Hlidskialf entstanden sein und in neuem Licht
aufstrahlen.
Es gingen nachdem der Aufbau vorüber
war, einige Tage ins Land. Das Dorfleben zu dritt nahm seinen Lauf,
bis dann Senja zu uns stieß. Ein freies Weib das ein zu Hause suchte
und auch eines bei uns bekam. Mehr kann ich kaum zu ihr sagen. Sie
war einige Zeit da, doch verließ uns auch wieder. Doch natürlich
nicht unter schlechtem Bild.
Auch kam eine in weiß gekleidete Frau
zum Dorf, klopfte am Tor und bat um Einlass. Sie trug ein Pergament
mit sich, war eine Godia und wurde von ihrem Vater nach Hlidskialf
schickt. Nun wir brauchten eine Godia und dieses zurückhaltende,
schüchterne Weib wirkte zwar im ersten Moment nicht sehr
professionell aber das sollte sich schnell ändern. Ihr Name war
Tjara, aufgezogen in gutem Hause, geschützt vor der gefährlichen
Außenwelt.
Senja und mich überzeugte dieses Weib
schnell mit dem Runen legen. Denn diese besagten die Wahrheit und
lebte sich anschließend auch schnell bei uns ein. Kalevi testete
natürlich auch ihre Fähigkeiten und zwar sollte sie in einer
Zeremonie das Dorf weihen, was sie auch zu aller Zufriedenheit tat.
Außer uns fünf Mitgliedern des
Dorfes, sollten wir weiter wachsen, natürlich habe ich noch meine
Sklavin Riona außer Acht gelassen, die sich stets um den Anbau der
Felder und deren Ernte gekümmert hat, auch um die Tiere damit wir
immer gut versorgt sind.
Tjara und ich verbrachten Tag für Tag
zusammen, da sowohl Senja, als auch Kalevi mit seiner Gefährtin
ständig andere Aufgaben zu erledigen hatten. Ich zeigte ihr die
Tunnel, lehrte ihr Selbstverteidigung, nachdem ich nach einem Versuch sie zu erschrecken einen harten Kinnharken von ihr ab bekam, der
mich aber noch nicht aus den Stiefel hauen sollte.
Irgendwann kam das Weib tatsächlich
auf die Idee die Runen für uns zu legen, aus Neugier und suchte mich
direkt auf. Es solle unser Schicksal sein zusammen zu gehören, das
wir irgendwann Gefährten sein sollten. Komische Vorstellung im
ersten Moment, da ich doch andere Aufgaben hatte, als mich um ein
Weib zu kümmern, das bald an meiner Seite sein sollte laut der
Götter.
Doch ich vertraute dem Urteil dieser,
verbrachte immer mehr Zeit mit Tjara, lernte sie zuerst zu mögen,
anschließend sogar zu lieben. Sie schenkte mir sogar eine Kette, mit
einem Holzstück welches sie in Form der Rune nachgeschnitzt hatte,
welche ich bis zum heutigen Tage trage. Das Weib machte mich schon
verrückt mit ihrer bloßen Anwesenheit, ein Gefühl das man nicht
erklären kann. Ein Kribbeln in der Bauchgegen und einem rasenden
Herzklopfen, welches man nur in einem spannenden Kampf um Leben und
Tod hatte, doch es fühlte sich anders an.
So näherten wir uns immer mehr an, bis
uns Kalevi entdeckte und gleich auf den Runenberg zerren wollte. Eine
Ahn hatten wir Zeit und mussten dann schon die Gefährtenschaft
eingehen. Erst unfreiwillig und doch wurde es dennoch entspannter im
Laufe der Zeremonie die mein Bruder abgehalten hatte.
Anschließend sollte sich unser Leben
ändern. Wir zogen in ein Haus. Das sonst so unschuldige und reine
Weib, begann in meiner Gegenwart immer lockerer zu werden und doch
gab es noch eine Hürde zu meistern. Ihr die Unschuld zu nehmen. Ein
langes unterfangen, doch weiter möchte ich nicht erzählen. Oder
doch? Nun es ist irgendwann geglückt.
So verging wieder einige Zeit, jeden
Tag der Rundgang durch das Dorf der für mich schon Routine war,
entdeckte ich allerdings irgendwann eine Wilde in der Nähe des
Tabukgeheges (eingefangen). Die Konversationen genau und auch die
Reaktionen sind mir nicht mehr genau bekannt, mein Gedächtnis, ihr
wisst ja, Siebschädel. Sie verbrachte drei Nächte im Kennel,
irgendwie gewann ich ihr Vertrauen, wohl einfach weil ich versuchte
lieb zu ihr zu sein und auch ihr die Angst vor Käfigen zu nehmen.
Dennoch wird es weiterhin ein hin und her sein. Sie ist nun zwar
meine Sklavin, hat ihre Position akzeptiert und doch muckt sie
sicherlich noch auf. Doch auch das bekommen wir noch in den Griff.
Doch nun zu dem hier und jetzt:
Seit einigen Tagen herrscht ein Sturm
im Dorf, den Kalevi vorausgesagt hatte aber auch die Götter. Alle
Bewohner, samt Tiere leben vorübergehend in der Hall. Das Dorf muss
Sturmfest gemacht werden, auch hat sich nun der gesamte Ablauf im
Dorf geändert. Wir leben von unseren Vorräten, die Tiere werden von
den Sklaven in der Hall versorgt, das schlafen findet nur auf Fellen
statt.
Heute machte ich wie immer meinen
Rundgang um dann anschließend zurück zur Hall zu stampfen. Dort
erblickte ich Tjara auf den Weg zur Badegrotte, begleitete sie und
dann flogen auch schon die Wörter um die Ohren, keine netten. Ein
Streit entbrannte aufgrund meiner Eifersucht die sich langsam
aufgebaut hatte gegenüber einem Bewohner aus einem anderen Dorf.
Doch dazu erzähle ich ein anderes Mal mehr, wenn es etwas neues
gibt.
Der Streit artete soweit aus, das ich
wutentbrannt gen Kennel ging, nachdem Tjara zum ersten mal so richtig
sauer wurde und sie die Tunnel verlassen hatte.
Einige Ahn verbrachte ich wütend im
Kennel, rieb die Klingen meiner Messer aneinander und versuchte mit
herum laufen meine Wut zu zügeln. Anschließend, nachdem sich mein
Gemüt abgekühlt hat, machte ich mich auf den Weg noch einmal das
Dorf zu überprüfen. Der Wind zog um die Ohren und auch konnte ich
niemanden sehen. In der Hall schlafen alle oder erledigen anderes
Zeug , was recht uninteressant ist doch keine Tjara. Also ging ich zu
unserem Haus und entdeckte auf dem Tisch ein Pergament, das sie nach
Helmutsport gereist wäre. Erneut stieg die Wut, das Pergament wurde
an die Wand gepfeffert. Aber auch nur weil ich mich entschuldigen
solle. Entschuldigen? Für meine Worte? Sie wird schon zurück
kommen. Ich werde warten.
Geschichten über Ruathym gestoppt
Das Leben von Taya und Chogan wurde eingefroren oder auch komplett gestoppt wenn man es so will. Wir sind schon seit längerer Zeit wieder in Gor unterwegs. Zuerst in den Rollen Lucius und Aurora.
Doch seit einiger Zeit haben wir neue Rollen.
Loarn Kjartan, Berserker des Dorfes Hlidskialf
und
Tjara, Godia des Dorfes Hlidskialf
Geschichte darüber werde ich in den nächsten Tagen, schreiben und posten.
Es war einfach nicht die Zeit, aber auch nicht die Lust da, um weiter Blog zu schreiben. Doch jetzt wird er neu aufleben. :)
Doch seit einiger Zeit haben wir neue Rollen.
Loarn Kjartan, Berserker des Dorfes Hlidskialf
und
Tjara, Godia des Dorfes Hlidskialf
Geschichte darüber werde ich in den nächsten Tagen, schreiben und posten.
Es war einfach nicht die Zeit, aber auch nicht die Lust da, um weiter Blog zu schreiben. Doch jetzt wird er neu aufleben. :)
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