Mittwoch, 21. Januar 2015

Der Sturm, seine verheerenden Auswirkungen und der Neuanfang

Die Nacht und der Tag darauf, nachdem Tjara und ich heim gereist waren, sollten die schlimmsten werden, die wir je erlebt hatten.

Der Wind erreichte eine Geschwindigkeit und eine Stärke, das er fast alles mit sich riss. Bäume knickten ein und fielen teilweise gebrochen auf die Erde. Alle Häuser wurden beschädigt. Die Dächer teilweise mitgetragen und auch die Einrichtungen wurden beschädigt. Es blieb kaum noch etwas von dem schönen Dorf übrig. Das einzige Gebäude was es übersteht war die Hall. Diese war gesichert und zudem noch das größte und auch schwerste Gebäude. Sicher wurde auch das Dach beschädigt und ein oder zwei Balken lösten sich und fielen direkt hinein. Die Tiere in der einen Ecke, die Bewohner in der anderen 'kuschelten' wir schon förmlich und hofften nur das Unwetter zu überstehen.

Es vergingen etliche Ahn, etliche Ahn der Angt bis es dann endlich vorüber war. Der Wind ließ nach und so konnten wir uns endlich aus der Hall heraus wagen. Kalevi und ich machten die ersten Schritte, wollten sehen wie es um das Dorf steht, was alles zerstört wurde und es war eine Menge. Vieles wurde mitgerissen, beinahe das ganze Dorf sah aus wie zuvor als es aufgefunden wurde. Das ist scheinbar also damals passiert. Doch nun wieder einen neuen Ort zum leben suchen? Nein, wir haben die Hoffnung das die Götter uns wohlgesonnen sind und wir nicht noch einmal alles umsonst aufbauen müssen. Außerdem hatten diese Tjara vorhergesagt das es ein Neuanfang wird. Das es kein leichter wird, hätte uns allen eigentlich klar sein müssen.

So begannen wir mit dem bauen. Die umgestürtzen Bäume nutzten wir für Holz, Balken von den alten Häusern und ähnliches verwendeten wir auch wieder. So entstand nach harter Arbeit, viel Schweißfluss, Müdigkeit, Hunger ein ganz neues Dorf. Das Land wurde größer und somit auch das Dorf. Es erschien nach wenigen Hand in einem neuen Glanz und auch sollten es die Götter mit uns gut meinen. Der Wind blieb ruhig und auch schien die Sonne wieder auf das Dorf.

Hlidskialf wurde neu aufgebaut. Mit dem Schweiß und dem Blut aller die derzeit in diesem Leben. Kalevi, Lexa, Tjara und ich, sowie die Sklaven arbeiteten hart.



Doch jetzt sind die Tore wieder geöffnet, das Dorf erstrahlt im neuen Leben und auch wir die Bewohner heißen nun endlich wieder Besucher willkommen und hoffen das es nun ruhig bleibt. Doch eine Sache haben wir gelernt. Wenn man zusammen hält , schafft man alles.

Montag, 19. Januar 2015

Unruhe und Trotzreaktionen

       Tjara und Loarn (Bild hat gerade mit der Geschichte nichts zu tun, soll sie aber etwas aufhellen)

Nachdem Tjara abgereist war und ich eigentlich darauf gewartet hatte das sie zurück kommt, bin ich den ganzen lieben langen Tag durch das Dorf gegangen und habe den Rundgang fünf mal wiederholt. Zwischendurch habe ich mir das Pergament aus dem Haus geholt, bin damit anschließend auf die Palisade und habe abwartend meinen Blick wandern lassen. Dieses Weib bringt mich um den Verstand. Nicht nur mit ihrer puren Anwesenheit und sonst mit ihrer recht schüchternen, zurückhaltenden Art, sondern auch mit ihrer immer lockerer werdenden Art. Doch nun habe ich sie zum ersten Mal wütend erlebt. Nun hatte ich meine Antwort bezüglich der Geduldsgrenze und bin doch ganz und gar nicht zufrieden damit.

Als ich mich dann doch wieder auf den Rückweg zur Hall gemacht hatte, sah ich auch schon Kauni beim fegen in dieser, wobei der Gestank nach den Tieren einen um die Nase wedelt.
Da meine Laune sowieso nicht die beste war, wollte ich mir eigentlich die Kante geben mit einem ganzen Krug oder in diesem Falle einer ganzen Flasche Paga. Während des Trinkens hielt ich den Besen in der Hand den Kauni mir geben musste und begann sie etwas zu provozieren.
Fiese Gedanken keimten in mir auf. Was ich alles mit ihr anstellen könnte um mich von meiner Wut zu befreien oder diese zumindest vorerst zu mindern, auch wenn sie nichts damit zu tun hatte. Zuerst habe ich sie auf ihre Fehler hingewiesen, anschließend aber Paga über den Kopf geschüttet um sie noch mehr zu ärgern. Doch dann tauchte in meinem Kopf die beste Idee für eine Trotzreaktion oder eine Rache auf. Ich musste Tjara damals versprechen, dass das Bett nur für uns bestimmt ist und ich mit den Sklaven dieses nicht beschmutzen solle. Ich deutete aber an das Kauni mir folgen solle, wir beschmutzen das Bett, somit hatte ich ein Versprechen gebrochen was mir aber im ersten Moment einfach nur egal war.

Der nächste Tag.
Am nächsten Morgen machte ich es mir mit Kauni noch in der Badegrotte bequem um die Spuren von letzter Nacht zumindest von unseren Körpern zu waschen. Anschließend aber hielt ich es einfach nicht mehr aus. Ich musste Tjara nach Hause holen, egal wie. Meine Laune war schon wieder etwas besser geworden, doch als ich mich auf die Reise begab, fing es schon wieder an. Diese Wut, diese Eifersucht, einfach alles stieg wieder hoch, weswegen ich unter stampfenden Schritten, nachdem das Schiff in Helmutsport am Hafen angelegt hatte das Dorf betrat.
Am Feuer standen auch schon alle, Aidan, Nurock, Kali, Yuna und auch Tjara die ich zuerst nicht erkannte da sie schwarz trug. Eine angespannte Stimmung machte sich breit, als ich gleich schon darauf beharrte das ich nicht hierher gekommen war um Met zu trinken, sondern mein Weib heim zu holen.

Wir verlegten das Gespräch nach einigen Worten dann aber ins Gästehaus, wo dann die Fetzen flogen. Genaue Worte werde ich hier nicht Preis geben und doch wurde Tjara wieder wütend, warf mir sogar ein halbvolles Horn gegen den Oberkörper woraufhin sich der Met auf meiner Kleidung verewigt hatte. Viele Worte flogen um die Ohren, auch die Eifersucht die sich in mir breit gemacht hatte, bis es dann doch zwar angespannt blieb, wir uns aber langsam beruhigten und zu dem Entschluss kamen das wir heim reisen werden. Ein kurzes Gespräch am Feuer über die bevorstehende Gefährtenschaft von Nurock und Kali, wobei es doch zu einigen Missverständnissen kam aufgrund der nicht gewollten Stimmung und sicherlich noch anderen Faktoren.

Tjara und ich reisten heim, gingen in die stinkende Hall um uns dann auf unser Fell schlafen zu legen. Der Sturm, die Sache mit der Eifersucht und dem Streit der daraus hervorgekommen war, ließ eine komische Stimmung anhalten. Nun zählt es nur noch die nächsten Tage zu überstehen. Den Sturm der immer stärker wurde auszuhalten, wobei man draußen langsam schon vernehmen konnte wie einiges mitgerissen wurde. Einiges den Halt verlor. Angst machte sich breit, vieles war noch nicht gesichert, doch das wichtigste ist das alle in der Hall sind und zusammen bleiben. Es gemeinsam überstehen. Die Zukunft wird zeigen, wie es weiter geht.

Freitag, 16. Januar 2015

Das Dorf Hlidskialf und seine Bewohner

Tal Gor,
heute erzähle ich euch die Geschichte von dem Dorf Hlidskialf und seinen Bewohnern, darunter auch mich Loarn Kjartan, Berserker dieses Dorfes.

zu sehen: 1. Tjara, 2. Loarn, 3. Kalevi, 4. Lexa

Beginnen wir am Anfang. Wie kam es zu dem Dorf? Nun. Kalevi, mein Bruder und der Dorfjarl von dem zukünftigen Dorf Hlidskialf, fand mit seiner Gefährtin Lexa ein unbewohntes Dorf, die Tiere toben über die grünen Flächen, die unbewohnten Häuser. Viel ist zwar zu machen und doch haben die Beiden einen Platz gefunden um ihr Leben neu zu beginnen. Das Dorf liegt nicht komplett im kalten Norden, etwas südlicher und somit ist es auch dort vom Klima angenehmer und auch nicht so frostig wie im Winter woanders.

Kalevi ließ mir eine Nachricht zukommen, ich solle das Dorf unserer Eltern verlassen und ihn unterstützen. Wir sind Zwillinge und haben eine enge Bindung zueinander, was eigentlich klar ist. Also ging ich seiner Bitte nach und reiste in das besagte Dorf. Wir bauten es zusammen auf, brachten es zu neuem Leben. Die Häuser mussten überholt werden, aber auch der Rest. Vieles musste neu besorgt werden, doch wir schafften es und bald sollte das Dorf Hlidskialf entstanden sein und in neuem Licht aufstrahlen.

Es gingen nachdem der Aufbau vorüber war, einige Tage ins Land. Das Dorfleben zu dritt nahm seinen Lauf, bis dann Senja zu uns stieß. Ein freies Weib das ein zu Hause suchte und auch eines bei uns bekam. Mehr kann ich kaum zu ihr sagen. Sie war einige Zeit da, doch verließ uns auch wieder. Doch natürlich nicht unter schlechtem Bild.
Auch kam eine in weiß gekleidete Frau zum Dorf, klopfte am Tor und bat um Einlass. Sie trug ein Pergament mit sich, war eine Godia und wurde von ihrem Vater nach Hlidskialf schickt. Nun wir brauchten eine Godia und dieses zurückhaltende, schüchterne Weib wirkte zwar im ersten Moment nicht sehr professionell aber das sollte sich schnell ändern. Ihr Name war Tjara, aufgezogen in gutem Hause, geschützt vor der gefährlichen Außenwelt.
Senja und mich überzeugte dieses Weib schnell mit dem Runen legen. Denn diese besagten die Wahrheit und lebte sich anschließend auch schnell bei uns ein. Kalevi testete natürlich auch ihre Fähigkeiten und zwar sollte sie in einer Zeremonie das Dorf weihen, was sie auch zu aller Zufriedenheit tat.

Außer uns fünf Mitgliedern des Dorfes, sollten wir weiter wachsen, natürlich habe ich noch meine Sklavin Riona außer Acht gelassen, die sich stets um den Anbau der Felder und deren Ernte gekümmert hat, auch um die Tiere damit wir immer gut versorgt sind.

Tjara und ich verbrachten Tag für Tag zusammen, da sowohl Senja, als auch Kalevi mit seiner Gefährtin ständig andere Aufgaben zu erledigen hatten. Ich zeigte ihr die Tunnel, lehrte ihr Selbstverteidigung, nachdem ich nach einem Versuch sie zu erschrecken einen harten Kinnharken von ihr ab bekam, der mich aber noch nicht aus den Stiefel hauen sollte.

Irgendwann kam das Weib tatsächlich auf die Idee die Runen für uns zu legen, aus Neugier und suchte mich direkt auf. Es solle unser Schicksal sein zusammen zu gehören, das wir irgendwann Gefährten sein sollten. Komische Vorstellung im ersten Moment, da ich doch andere Aufgaben hatte, als mich um ein Weib zu kümmern, das bald an meiner Seite sein sollte laut der Götter.

Doch ich vertraute dem Urteil dieser, verbrachte immer mehr Zeit mit Tjara, lernte sie zuerst zu mögen, anschließend sogar zu lieben. Sie schenkte mir sogar eine Kette, mit einem Holzstück welches sie in Form der Rune nachgeschnitzt hatte, welche ich bis zum heutigen Tage trage. Das Weib machte mich schon verrückt mit ihrer bloßen Anwesenheit, ein Gefühl das man nicht erklären kann. Ein Kribbeln in der Bauchgegen und einem rasenden Herzklopfen, welches man nur in einem spannenden Kampf um Leben und Tod hatte, doch es fühlte sich anders an.

So näherten wir uns immer mehr an, bis uns Kalevi entdeckte und gleich auf den Runenberg zerren wollte. Eine Ahn hatten wir Zeit und mussten dann schon die Gefährtenschaft eingehen. Erst unfreiwillig und doch wurde es dennoch entspannter im Laufe der Zeremonie die mein Bruder abgehalten hatte.

Anschließend sollte sich unser Leben ändern. Wir zogen in ein Haus. Das sonst so unschuldige und reine Weib, begann in meiner Gegenwart immer lockerer zu werden und doch gab es noch eine Hürde zu meistern. Ihr die Unschuld zu nehmen. Ein langes unterfangen, doch weiter möchte ich nicht erzählen. Oder doch? Nun es ist irgendwann geglückt.

So verging wieder einige Zeit, jeden Tag der Rundgang durch das Dorf der für mich schon Routine war, entdeckte ich allerdings irgendwann eine Wilde in der Nähe des Tabukgeheges (eingefangen). Die Konversationen genau und auch die Reaktionen sind mir nicht mehr genau bekannt, mein Gedächtnis, ihr wisst ja, Siebschädel. Sie verbrachte drei Nächte im Kennel, irgendwie gewann ich ihr Vertrauen, wohl einfach weil ich versuchte lieb zu ihr zu sein und auch ihr die Angst vor Käfigen zu nehmen. Dennoch wird es weiterhin ein hin und her sein. Sie ist nun zwar meine Sklavin, hat ihre Position akzeptiert und doch muckt sie sicherlich noch auf. Doch auch das bekommen wir noch in den Griff.

Doch nun zu dem hier und jetzt:

Seit einigen Tagen herrscht ein Sturm im Dorf, den Kalevi vorausgesagt hatte aber auch die Götter. Alle Bewohner, samt Tiere leben vorübergehend in der Hall. Das Dorf muss Sturmfest gemacht werden, auch hat sich nun der gesamte Ablauf im Dorf geändert. Wir leben von unseren Vorräten, die Tiere werden von den Sklaven in der Hall versorgt, das schlafen findet nur auf Fellen statt.
Heute machte ich wie immer meinen Rundgang um dann anschließend zurück zur Hall zu stampfen. Dort erblickte ich Tjara auf den Weg zur Badegrotte, begleitete sie und dann flogen auch schon die Wörter um die Ohren, keine netten. Ein Streit entbrannte aufgrund meiner Eifersucht die sich langsam aufgebaut hatte gegenüber einem Bewohner aus einem anderen Dorf. Doch dazu erzähle ich ein anderes Mal mehr, wenn es etwas neues gibt.
Der Streit artete soweit aus, das ich wutentbrannt gen Kennel ging, nachdem Tjara zum ersten mal so richtig sauer wurde und sie die Tunnel verlassen hatte.

Einige Ahn verbrachte ich wütend im Kennel, rieb die Klingen meiner Messer aneinander und versuchte mit herum laufen meine Wut zu zügeln. Anschließend, nachdem sich mein Gemüt abgekühlt hat, machte ich mich auf den Weg noch einmal das Dorf zu überprüfen. Der Wind zog um die Ohren und auch konnte ich niemanden sehen. In der Hall schlafen alle oder erledigen anderes Zeug , was recht uninteressant ist doch keine Tjara. Also ging ich zu unserem Haus und entdeckte auf dem Tisch ein Pergament, das sie nach Helmutsport gereist wäre. Erneut stieg die Wut, das Pergament wurde an die Wand gepfeffert. Aber auch nur weil ich mich entschuldigen solle. Entschuldigen? Für meine Worte? Sie wird schon zurück kommen. Ich werde warten.

Geschichten über Ruathym gestoppt

Das Leben von Taya und Chogan wurde eingefroren oder auch komplett gestoppt wenn man es so will. Wir sind schon seit längerer Zeit wieder in Gor unterwegs. Zuerst in den Rollen Lucius und Aurora.
Doch seit einiger Zeit haben wir neue Rollen.

Loarn Kjartan, Berserker des Dorfes Hlidskialf
und
Tjara, Godia des Dorfes Hlidskialf

Geschichte darüber werde ich in den nächsten Tagen, schreiben und posten.
Es war einfach nicht die Zeit, aber auch nicht die Lust da, um weiter Blog zu schreiben. Doch jetzt wird er neu aufleben. :)