Freitag, 16. Januar 2015

Das Dorf Hlidskialf und seine Bewohner

Tal Gor,
heute erzähle ich euch die Geschichte von dem Dorf Hlidskialf und seinen Bewohnern, darunter auch mich Loarn Kjartan, Berserker dieses Dorfes.

zu sehen: 1. Tjara, 2. Loarn, 3. Kalevi, 4. Lexa

Beginnen wir am Anfang. Wie kam es zu dem Dorf? Nun. Kalevi, mein Bruder und der Dorfjarl von dem zukünftigen Dorf Hlidskialf, fand mit seiner Gefährtin Lexa ein unbewohntes Dorf, die Tiere toben über die grünen Flächen, die unbewohnten Häuser. Viel ist zwar zu machen und doch haben die Beiden einen Platz gefunden um ihr Leben neu zu beginnen. Das Dorf liegt nicht komplett im kalten Norden, etwas südlicher und somit ist es auch dort vom Klima angenehmer und auch nicht so frostig wie im Winter woanders.

Kalevi ließ mir eine Nachricht zukommen, ich solle das Dorf unserer Eltern verlassen und ihn unterstützen. Wir sind Zwillinge und haben eine enge Bindung zueinander, was eigentlich klar ist. Also ging ich seiner Bitte nach und reiste in das besagte Dorf. Wir bauten es zusammen auf, brachten es zu neuem Leben. Die Häuser mussten überholt werden, aber auch der Rest. Vieles musste neu besorgt werden, doch wir schafften es und bald sollte das Dorf Hlidskialf entstanden sein und in neuem Licht aufstrahlen.

Es gingen nachdem der Aufbau vorüber war, einige Tage ins Land. Das Dorfleben zu dritt nahm seinen Lauf, bis dann Senja zu uns stieß. Ein freies Weib das ein zu Hause suchte und auch eines bei uns bekam. Mehr kann ich kaum zu ihr sagen. Sie war einige Zeit da, doch verließ uns auch wieder. Doch natürlich nicht unter schlechtem Bild.
Auch kam eine in weiß gekleidete Frau zum Dorf, klopfte am Tor und bat um Einlass. Sie trug ein Pergament mit sich, war eine Godia und wurde von ihrem Vater nach Hlidskialf schickt. Nun wir brauchten eine Godia und dieses zurückhaltende, schüchterne Weib wirkte zwar im ersten Moment nicht sehr professionell aber das sollte sich schnell ändern. Ihr Name war Tjara, aufgezogen in gutem Hause, geschützt vor der gefährlichen Außenwelt.
Senja und mich überzeugte dieses Weib schnell mit dem Runen legen. Denn diese besagten die Wahrheit und lebte sich anschließend auch schnell bei uns ein. Kalevi testete natürlich auch ihre Fähigkeiten und zwar sollte sie in einer Zeremonie das Dorf weihen, was sie auch zu aller Zufriedenheit tat.

Außer uns fünf Mitgliedern des Dorfes, sollten wir weiter wachsen, natürlich habe ich noch meine Sklavin Riona außer Acht gelassen, die sich stets um den Anbau der Felder und deren Ernte gekümmert hat, auch um die Tiere damit wir immer gut versorgt sind.

Tjara und ich verbrachten Tag für Tag zusammen, da sowohl Senja, als auch Kalevi mit seiner Gefährtin ständig andere Aufgaben zu erledigen hatten. Ich zeigte ihr die Tunnel, lehrte ihr Selbstverteidigung, nachdem ich nach einem Versuch sie zu erschrecken einen harten Kinnharken von ihr ab bekam, der mich aber noch nicht aus den Stiefel hauen sollte.

Irgendwann kam das Weib tatsächlich auf die Idee die Runen für uns zu legen, aus Neugier und suchte mich direkt auf. Es solle unser Schicksal sein zusammen zu gehören, das wir irgendwann Gefährten sein sollten. Komische Vorstellung im ersten Moment, da ich doch andere Aufgaben hatte, als mich um ein Weib zu kümmern, das bald an meiner Seite sein sollte laut der Götter.

Doch ich vertraute dem Urteil dieser, verbrachte immer mehr Zeit mit Tjara, lernte sie zuerst zu mögen, anschließend sogar zu lieben. Sie schenkte mir sogar eine Kette, mit einem Holzstück welches sie in Form der Rune nachgeschnitzt hatte, welche ich bis zum heutigen Tage trage. Das Weib machte mich schon verrückt mit ihrer bloßen Anwesenheit, ein Gefühl das man nicht erklären kann. Ein Kribbeln in der Bauchgegen und einem rasenden Herzklopfen, welches man nur in einem spannenden Kampf um Leben und Tod hatte, doch es fühlte sich anders an.

So näherten wir uns immer mehr an, bis uns Kalevi entdeckte und gleich auf den Runenberg zerren wollte. Eine Ahn hatten wir Zeit und mussten dann schon die Gefährtenschaft eingehen. Erst unfreiwillig und doch wurde es dennoch entspannter im Laufe der Zeremonie die mein Bruder abgehalten hatte.

Anschließend sollte sich unser Leben ändern. Wir zogen in ein Haus. Das sonst so unschuldige und reine Weib, begann in meiner Gegenwart immer lockerer zu werden und doch gab es noch eine Hürde zu meistern. Ihr die Unschuld zu nehmen. Ein langes unterfangen, doch weiter möchte ich nicht erzählen. Oder doch? Nun es ist irgendwann geglückt.

So verging wieder einige Zeit, jeden Tag der Rundgang durch das Dorf der für mich schon Routine war, entdeckte ich allerdings irgendwann eine Wilde in der Nähe des Tabukgeheges (eingefangen). Die Konversationen genau und auch die Reaktionen sind mir nicht mehr genau bekannt, mein Gedächtnis, ihr wisst ja, Siebschädel. Sie verbrachte drei Nächte im Kennel, irgendwie gewann ich ihr Vertrauen, wohl einfach weil ich versuchte lieb zu ihr zu sein und auch ihr die Angst vor Käfigen zu nehmen. Dennoch wird es weiterhin ein hin und her sein. Sie ist nun zwar meine Sklavin, hat ihre Position akzeptiert und doch muckt sie sicherlich noch auf. Doch auch das bekommen wir noch in den Griff.

Doch nun zu dem hier und jetzt:

Seit einigen Tagen herrscht ein Sturm im Dorf, den Kalevi vorausgesagt hatte aber auch die Götter. Alle Bewohner, samt Tiere leben vorübergehend in der Hall. Das Dorf muss Sturmfest gemacht werden, auch hat sich nun der gesamte Ablauf im Dorf geändert. Wir leben von unseren Vorräten, die Tiere werden von den Sklaven in der Hall versorgt, das schlafen findet nur auf Fellen statt.
Heute machte ich wie immer meinen Rundgang um dann anschließend zurück zur Hall zu stampfen. Dort erblickte ich Tjara auf den Weg zur Badegrotte, begleitete sie und dann flogen auch schon die Wörter um die Ohren, keine netten. Ein Streit entbrannte aufgrund meiner Eifersucht die sich langsam aufgebaut hatte gegenüber einem Bewohner aus einem anderen Dorf. Doch dazu erzähle ich ein anderes Mal mehr, wenn es etwas neues gibt.
Der Streit artete soweit aus, das ich wutentbrannt gen Kennel ging, nachdem Tjara zum ersten mal so richtig sauer wurde und sie die Tunnel verlassen hatte.

Einige Ahn verbrachte ich wütend im Kennel, rieb die Klingen meiner Messer aneinander und versuchte mit herum laufen meine Wut zu zügeln. Anschließend, nachdem sich mein Gemüt abgekühlt hat, machte ich mich auf den Weg noch einmal das Dorf zu überprüfen. Der Wind zog um die Ohren und auch konnte ich niemanden sehen. In der Hall schlafen alle oder erledigen anderes Zeug , was recht uninteressant ist doch keine Tjara. Also ging ich zu unserem Haus und entdeckte auf dem Tisch ein Pergament, das sie nach Helmutsport gereist wäre. Erneut stieg die Wut, das Pergament wurde an die Wand gepfeffert. Aber auch nur weil ich mich entschuldigen solle. Entschuldigen? Für meine Worte? Sie wird schon zurück kommen. Ich werde warten.

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